Neodryinus typhlocybae

Neodryinus typhlocybae

die Larven, die sich im Juni entwickelt haben, können eine neue partielle Generation im Juli und August ins Leben rufen, die restlichen gehen in die Diapause bis zum nächsten Frühling über; die reife Larve im Kokon bildet das Überwinterungsstadium. Ohne Paarung enstehen nur männliche Insekten (Girolami e Camporese, 1994). Die reife Larve des Parasitoiden kann ihrerseits von Fressfeinden angegriffen werden (Ameisen, Spinnen, rincoti, ecc.), von Parasotoiden (Erzwespen und Schlupfwespen) und pathogene Mikroorganismen, deren sporadisches Auftreten aber die Vermehrung der Zikade nicht sehr stört. Negativ wäre das Auftreten des spezifischen Parasitoiden, der bis jetzt nur in Amerika lebt, des Hautflügler Encyrtidae, Cheiloneurus swezeyi Ashmead, deren Einfuhr verhindert werden konnte (Girolami e Camporese, 1994; Conte, 1994). Zu diesem Zweck wartete man bis aus den Kokon die erwachsenen Exemplare von Neodryinus typhlocybae und von Cheiloneurus swezeyi schlüpften und nur die Zikadenwespe wurde befreit. Sonst hätte der Sekundärparasit (“Hyperparasit), der in Amerika sehr aktiv ist, die Entwicklung des Neodryinus typhlocybae in Europa stark verzögert. Einige Ameisenarten können die Vermehrungskapazität des Neodryinus typhlocybae herabsetzen, indem sie die erwachsenen Insekten stören und die Larven im Kokon rauben; die Ameisen beschützen die Amerikanische Zikade auf den Pflanzen, wenn sie aber zu Boden fallen, greifen sie sie an, und zerstören auch eventuelle Parasitoide (Conte, 1994; Rizzo e Conte, Daten nicht veröffentlicht). Im Herbst können die überwinternden Larven in den Kokons auf den abgefallenen Blättern am Boden durch Wind oder auch durch den Menschen in andere Zonen verschleppt werden. Man sollte diese Blätter sammeln und in Tüllsäckchen aufheben, um sie vor Fressfeinden zu schützen und Wind zu schützen und sie im Sommer wieder auf die Kulturen einführen, vor dem Schmetterling werden der erwachsenen Zikaden.

Ein erwachsenes Weibchen der Zikadenwespe kann fast 50 Zikaden auf diese Art eliminieren.

Das Kontrollpotential des Neodryinus typhlocybae über die Amerikanische Zikade ist hoch, weil die Zikadenwespen Fressfeinde und Parasitoide sind und weil sie zwei Generationen pro Jahr hervorbringen, im Gegensatz zu nur einer einzigen der Zikade.

Die Aktion der Zikadenwespe in der Natur hat sich als langsam, aber versprechend gezeigt: in den vielen Freilassungen der Insekten in Hecken hat sich das Insekt immer stabil eingenistet, und sich auf Kosten der Zikade vermehrt, sodass deren Populationen von Jahr zu Jahr vermindert wurde. Weil sich die Zikadenwespe auch auf kontinuierlichen Vegetationen mehr als zehn Meter weiterbewegt, muss ihre Einführung diffus über das gesamte Territorium erfolgen (Girolami e Camporese, 1994; Girolami et al., 1996). Wenn man die Charakteristiken in Betracht zieht, glaubt man, dass man die Zikadenwespe durch Inokulation in verseucht Hecken einbringen kann, und so im Laufe von einigen Jahren die Amerikanische Zikade unter die Gefährlichkeitsschwelle bringen kann.

Ab der ersten Einführung in Padua vor etwa 10 Jahren 1998 ist die Wespe in einem Gebiet von 20-50 km rund um Padua gesehen worden: die Zikadenwespe hat die Städte Treviso und Vicenza erreicht, mit starken Populationen auf den umgebenden Hügeln und hat im Süden die Etsch in der Nähe von Rovigo erreicht.

Das bedeutet einen vollen Erfolg der biologischen Bekämpfung und daher werden ab heuer auch experimentelle Einführungen im Park Parco Natura Viva in Pastrengo in der Provinz von Verona durchgeführt, einem Zentrum für geschützte Arten. Untersuchungen haben eine starke Verseuchung durch die Amerikanische Zikade ergeben, und nachdem eine chemische Bekämpfung aufgrund der Ethik des Tierschutzes und der Erhaltung der Ökosysteme ausgeschlossen ist, habe ich zur biologischen Bekämpfung geraten. Die ersten Einführungen erfolgen Ende Mai; mein Rat ist es, diese Methode möglichst breit einzuführen, auch wenn sie langsam ist, sie hat aber keine Nebenwirkungen auf Menschen und Ökosysteme, sondern reagiert nur, wie die Natur selbst reagiert.

Unser Dank gilt Herrn Prof. Girolami (Agrarentomologische Abteilung der Universität Padua) , der uns freundlicherweise das Bildmaterial zur Verfügung gestellt hat.

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