Man sollte Pflanzen und Kräuter nur an sonnigen und trockenen Tagen sammeln, damit kein Tau oder Regentropfen auf Blättern und Blüten mehr vorhanden ist. Wurzeln können am besten morgens oder abends gesammelt werden: Zu diesen Tageszeiten wird die Wirkstoffkonzentration nicht für die oberirdischen Pflanzenteile benötigt und ist daher in größerer Menge in den Wurzeln vorhanden. Oberirdische Pflanzen sollte man hingegen lieber am Mittag sammeln, weil ihre Wirkstoffkonzentration zu diesem Zeitpunkt am höchsten ist.
Besondere Vorsicht ist bei dem Sammeln von Pilzen geboten. Auch wenn man überzeugt ist, über ausreichend Informationen zu verfügen, sollte man sich dennoch nur in Begleitung eines Experten auf die Suche dieser Kostbarkeiten begeben. Ein Pilzbestimmungsbuch genügt nicht, um mit Sicherheit die essbaren Pilze von den tödlichen Sorten unterscheiden zu können. Auf der Homepage der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) wird der Hobbysammler ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, und es wird ihm geraten, nur solche Pilze zu sammeln, die er ganz sicher kennt. Trotzdem kann es aber leider vorkommen, dass man beim Sammeln essbare und giftige Pilze verwechselt. Es ist daher immer sinnvoll, die gesammelten Pilze von geprüften Pilzsachverständigen auf die Essbarkeit hin prüfen zu lassen.
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