Schmarotzer Krankheiten

Eine gute Prävention ist zweifellos immer das beste. Während sich gegen einen Parasitenbefall der vorbeugende Einsatz von Nützlingen (Vögel, Marienkäfer oder Erdkröten) als sehr erfolgreich erweist, können Hausmittel ( zum Beispiel Seifenlauge oder Petroleum) und ein nur mäßiger Einsatz von chemischen Pflanzenmitteln oft schon das Aufkommen von Pflanzenkrankheiten verhindern. Eine regelmäßige Untersuchung der Pflanzen ermöglicht zudem, eventuelle Krankheitssymptome frühzeitig zu entdecken.Pilzkrankheiten kommen bei Pflanzen am häufigsten vor. Ein mehliger, weißgrauer Belag auf den Blättern aber auch gelbgrüne, runde Flecken können die ersten Anzeichen einer Pilzerkrankung sein. Zahlreiche unterschiedliche Pilzarten befallen Blumen, Gemüsepflanzen und Bodengewächse jeglicher Art. Die Pilzsporen werden einfach durch die Luft von einem Gewächs zum anderen übertragen oder auch unbemerkt von dem Gärtner durch die Gartenwerkzeuge. Pilzekrankheiten entstehen in den meisten Fällen aufgrund der zu geringe Luftbewegung und der schlechten Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Auch ein sehr dichtes Blattwerk kann das Aufkommen von Pilzen verursachen.Besonders Steinobstpflanzen leiden oft an Bakterienbrand: Blüten- und Kelchblätter wirken verbannt und die Früchte weisen braune, eingesunkene Stellen auf. Chlorose heißt die typische Krankheit der Gehölze, die sauren Boden brauchen aber an einem kalkreichen Standort stehen: Bei dieser Krankheit vergilben und vertrocknen in kuzer Zeit die Pflanzenblätter. Gekräuselt sind hingegen die Blätter (mit hellgrünen oder roten Schwellungen), wenn Obstbäume wie Nektarinen und Pfirsiche an Kräuselkrankheit erkranken. Bei starkem Befall werden die Blätter dunkelgrün und fallen schließlich ab. Dieses Pathogen kann einen bedeutenden Ertragsverlust verursachen.Wenn unsere Geranien braune Kreise auf der Blattoberfläche und gelbe Flecken und braune Pusteln auf der Unterseite der Blätter vorweisen, handelt es sich um ein eindeutiges Signal: Geranienrost ist eine Pilzinfektion, die oft bei Geranien auftritt und sehr ansteckend ist. Die Ursache dieser Krankheit liegt normalerweise in einer zu feuchten Erde. Die Zugabe von Kies oder Sand stellt eine gute Lösung dar.